Aquilana verstärkt das finanzielle Fundament

05.03.2021
Aquilana versichertenbestand 2021

Der Badener Kranken- und Unfall­versicherer Aquilana blickt auf ein gemischtes Geschäftsjahr 2020 zurück. Zwar hat die Versicherten­zahl leicht ab­genommen, aber das für einen Ver­sicherer so wichtige finanzielle Fun­dament wurde noch einmal markant verstärkt. Die Prämien­einnahmen betragen über 181 Millionen.

«Corona hat auch bei Aquilana Spuren hinterlassen. Doch wir sind in jeder Beziehung gut gerüstet und stellen uns den Heraus­forderungen», so Werner Stoller, Geschäftsführer seit Januar 2020. Trotz Lockdown und dank Homeoffice war die Betreuung der Kunden sowie die Sicher­heit der Mit­arbeitenden jederzeit gewährleistet. Bemerkens­wert für die schwierige Situation in der Pandemie: Aquilana verzeichnet mit der Einführung von App und Kunden­portal einen starken Digitalisierungs­schub und hat gleich­zeitig eine markante Ver­stärkung der finanziellen Basis realisiert. Die Rück­stellungen und Re­serven sind nämlich noch einmal massiv verstärkt worden, das Eigenkapital beträgt 108 Mio. Zwar hat sich die Zahl der Versicherten in der Obliga­torischen Kranken­pflege-Versicherung (OKP) erneut leicht verringert und sich bei 40'630 stabilisiert. Aber finanziell steht Aquilana auf sehr soliden Beinen.

Stärkste Kosten­steigerung bei Spital­behandlungen und Spitex

Die Prämieneinnahmen sind 1,4 % tiefer und erreichten 181,6 Mio Franken. Die von den Versicherten insgesamt verursachten Kosten in der Obliga­torischen Kranken­pflege­versicherung (OKP) von 172,9 Mio. sind nochmals leicht gestiegen (+1,4%). Absolut am stärksten gestiegen, nämlich 9,2 %, sind die Kosten für stationäre Behandlungen im Spital; dicht dahinter folgen die Ausgaben für die Spitex (+8%). Die Spital­kosten sind mit 57,2 Mio. der grösste Ausgaben­block, davon entfallen knapp 22 % auf stationäre, über 11 % auf ambulante Behand­lungen. An zweiter Stelle folgen die Aus­gaben für Medikamente; mit 39,7 Mio. sind sie spürbar gestiegen (+2,8 %). An dritter Stelle folgen die leicht gesunkenen Arztkosten mit 30,5 Mio. (-2,0 %). Die Verwaltungs­kosten sind mit 5,9 % des gesamten Prämiensolls (KVG + VVG) leicht gestiegen; Aquilana ist im nationalen Konkurrenzvergleich hier seit langem Spitze. Das wachsende Kosten­bewusstsein der Versicherten zeigt die ungebrochene Nachfrage nach dem Hausarzt­modell. Hier sind bei Aquilana fast 19‘000 Personen oder 491 mehr als im Vorjahr versichert.