Interview vom 06.04.2021

06.04.2021

«Aquilana verfügt über genügend Reserven»

Die genauen Mehrkosten, welche durch das Coronavirus ausgelöst wurden, liegen nicht vor, doch auch Aquilana-Versicherte waren und sind wegen dem Virus in ärztlicher und spitalärztlicher Behandlung. Für Aquilana machte der Grossteil der coronabedingten Mehrkosten die stationären Spitalbehandlungen aus, dicht gefolgt von den ambulanten Arzt- und Medikamentenkosten.

Die Auswirkungen durch Longcovid-Fälle und Folgeschäden, welche durch Covid entstanden, schüchtern Versicherte hinsichtlich der bevorstehenden Prämien ein. Aquilana kann jedoch beruhigen. Auch wenn sich kommende Trends betreffend Prämien erst in ein bis zwei Jahren nach Erholung des Gesundheitssystems ausmachen lassen, ist es unwahrscheinlich, dass die Versichertenprämien aufgrund der Pandemie massiv ansteigen werden. Laut Aquilana ist die Kostenverschiebung in den Prämien bereits eingeplant. Darüber hinaus verfügt Aquilana noch über genügend Reserven, um allfällige Mehrkosten zu tragen.

Auch bezüglich Impfkosten müssen sich Versicherte nicht sorgen. Ab 1. Januar 2021 übernehmen Bund, Kantone und Versicherer gemeinsam die Kosten für COVID-19-Impfungen. Aquilana übernimmt die Pauschalkosten plus zusätzliche 5 Franken. Der Bund trägt alle Kosten, welche höher als diese 5 Franken pro Impfung sind, so beispielsweise Transport und Verteilung. Der Kanton kommt für den Selbstbehalt, die Logistikkosten, Infrastruktur und Organisation auf. Versicherte müssen somit weder Jahresfranchise noch Selbstbehalt zahlen.

René Planzer, Bereichsleiter Leistungen und Stv. Geschäftsführer der Aquilana Versicherungen, im Interview mit Radio Argovia.

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06.04.2021